Deine Morgenroutine

Wann bist du denn heute aufgestanden und was hast du heute in der ersten Stunde nach dem Aufstehen gemacht?

Gehen wir einmal von der folgenden These aus:

Wie du in den Tag startest kann viel Einfluss darauf haben, wie der Rest deines Tages verläuft.

Du kannst natürlich auch einfach aufstehen, dich anziehen und in die Arbeit fahren. Wenn du dann in der Arbeit bist, strömen sofort die Aufträge von Kunden in Form von E-Mails und Telefonaten auf dich ein. Mitarbeiter brauchen etwas von dir. Du bist den ganzen Tag in einem reaktiven Modus. Der erste Moment, in dem du einmal durchschnaufen kannst, ist wenn die Mitarbeiter sich in den Feierabend verabschieden. Dann kannst du dich um deine eigenen Prioritäten kümmern, wenn du dir bis dahin überhaupt welche gesetzt hast. Und wenn du dafür nicht schon zu müde bist.

Oder vielleicht ist auch dein Feierabend reaktiv, weil jetzt deine Familie mit ihren Wünschen auf dich wartet. Dann liegst du abends im Bett und hast das Gefühl, nichts geschafft zu haben und im Leben nicht weiter zu kommen. Vor allem nicht in die Richtung des Sinns deines Lebens, wenn du überhaupt jemals genug Zeit dafür hast, dir darüber Gedanken zu machen.

Kommt dir das bekannt vor?

Miracle Morning

Also mir ist es viele Jahre genau so gegangen. Mir war aber auch nicht bewusst, dass man das Leben auch anders führen kann. Nämlich selbstbestimmt. Und nicht fremdbestimmt. Dann hat mir ein Freund ein Buch empfohlen. Nämlich Miracle Morning von Hal Elrod.

Und seitdem bin ich überzeugt, dass ich mein Leben so führen kann, wie ich es mir vorstelle. Natürlich gibt es immer noch Anrufe und E-Mails von Kunden. Es gibt immer noch Mitarbeiter, die etwas von mir brauchen. Und natürlich will ich Zeit mit der Familie verbringen. Aber ich kann bestimmen, wann ich was mache. Ich bin nicht reaktiv, sondern proaktiv. Gelingt mir das jeden Tag? Nein. Aber gerade dann, wenn ich merke, dass das wieder so ein Tag war, an dem ich mehr reagiert habe als agiert, weiß ich, dass ich am nächsten Tag besonders auf meine Morgenroutine Acht gebe.

Kommen wir zurück zu unserer These. Wie du in den Tag startest kann viel Einfluss darauf haben, wie der Rest deines Tages verläuft. Wenn das stimmt, und ich selbst bin überzeugt davon, dann bedeutet das ja auch: Wie du jeden Tag beginnst, entscheidet darüber, wie dein Leben verläuft.

Du hast jeden Tag die Wahl, wie du deinen Tag beginnen möchtest.

Du kannst entscheiden, was du tust. Natürlich folgen aus deinen Entscheidungen Konsequenzen. Das ist einmal so. Aber es sind deine Entscheidungen und die Konsequenzen hast du dir ausgesucht. Viele von uns sind sich nicht klar darüber, dass ihr Leben die Summe ihrer früheren Entscheidungen ist.

Worum geht es jetzt beim Miracle Morning?

Der Miracle Morning, so wie Hal Elrod ihn beschreibt, besteht aus 6 Teilen und dauert zwischen dreißig und sechzig Minuten. Wenn du am Anfang stehst und damit beginnst, dann gönn dir gerne eine Stunde am Morgen nur für dich.


Der erste Teil ist Stille. Gönn dir einmal zehn Minuten Stille. Du kannst in dieser Zeit meditieren. Wenn du mit Meditationen beginnst, such dir geführte Meditationen aus. Es gibt hier sehr viel Material auf YouTube, natürlich aber auch auf CD und es gibt auch tolle Meditations Apps. Ich verwende gerne die Apps „Meditation“, „Tide“ oder „Calm“. Die ersten beiden sind nur auf Englisch, dafür aber weitgehend kostenlos. Calm gibt es auch auf Deutsch, du musst aber dafür bezahlen.

Der zweite Teil des Miracle Mornings sind deine Affirmationen. Ja ich weiß. Damit habe ich auch am Meisten gekämpft. Überhaupt als ich gelesen habe, dass Hal Elrod sich die Affirmationen laut (sehr laut!) vor seinem Badezimmerspiegel aufsagt. Da ich nicht allein wohne, habe ich mich das nicht so getraut. Aber ich habe mir gedacht, ich werde sie mir vorsagen, leise halt. Denn schaden kann es bestimmt nicht. Mittlerweile machen mir die Affirmationen richtig Spaß und ich setze sie bewusst ein, um meine Ziele damit positiv zu bestärken.

Was können gute Affirmationen sein?

Auf der Seite www.dickerbuddha.de kannst du dir 100 Affirmationen als pdf herunter laden. Später kannst du natürlich deine eigenen Affirmationen für deine konkreten Ziele formulieren.


Der dritte Teil ist die Visualisierung. Diese Übung liebe ich.

Ich denke mir, wenn Spitzensportler jedes einzelne Rennen visualisieren, dann kann das nicht schlecht sein, wenn ich mein ganzes Leben visualisiere. Skirennfahrer haben ja jede Woche eine neue Möglichkeit für ein Rennen. Aber ich habe nur ein Leben. Da gibt es keine Generalprobe.

Das Leben ist keine Generalprobe.

Ich visualisiere gerne den Tag. Ich weiß ja, wie ein Skifahrer, was auf mich zukommt. Welche Tore hat das Leben in meinen Tag gesteckt? Welche Personen werde ich treffen? Wie gehe ich mit den bekannten Herausforderungen des Tages um. Was mache ich bei unerwarteten Problemen oder Hindernissen? Welche Ziele werde ich heute verfolgen? Wo muss ich aktiv sein. Wo reagieren? Und wie will ich reagieren?

Der vierte Teil des Miracle Morning ist Bewegung. Mach hier für zehn bis dreißig Minuten Bewegung. Je nachdem, wie du zu Sport stehst, kann das alles mögliche sein. Du kannst zehn Minuten spazieren gehen. Wenn du einen Hund hast, wird ihn das freuen.

Du kannst aber auch Krafttraining machen. Das empfehle ich übrigens sehr. Vor allem Menschen, die beruflich viel sitzen. Oder du kannst joggen, Rad fahren, schwimmen, walken, skaten. Was immer dir Spaß macht. Wenn du dabei schwitzt, dann ist es noch besser.

Der fünfte Teil des Miracle Morning ist Lesen. Nimm dir zehn Minuten und lies in einem Buch. Bücher können dein Leben ungemein beeinflussen. Sie können dich inspirieren. Wie wäre es für den Anfang gleich mit diesem Buch? Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert von Hal Elrod.

Tagebuch

Der letzte Teil des Miracle Morning ist das Tagebuch schreiben. Die meisten erfolgreichen Menschen und großen Persönlichkeiten haben Tagebuch geschrieben. Und das nicht erst, nachdem sie erfolgreich wurden, um ihre Weisheiten für die Nachwelt festzuhalten. Vielleicht ist das Tagebuch schreiben nicht der alleinige Schlüssel für ihren Erfolg. Aber es ist sicher ein wichtiger Teil davon. Warum? Weil du beim Tagebuch schreiben viel über dein Leben und deine Ziele reflektierst. Hier setzt du dir Ziele. Hier brichst du sie auf deinen Tag herunter. Hier kannst du für dich prüfen, ob du deine Ziele erreichst.

Hier fließt am Ende alles zusammen. Deine Ziele, zu denen du dir passende Affirmationen suchen oder selber schreiben kannst. Deine Ziele, die du dir visualisieren kannst. Deine Ziele, zu denen du gute Bücher lesen kannst, die dich auf deinem Weg weiter bringen.

Unternehmertum kann so einfach sein,

dein Bernd Trappmaier


P.S.: Deine Aufgaben
Blockiere in deinem Kalender für die nächste Woche jeden Tag in der Früh die erste Stunde für deinen Miracle Morning.
Such dir Meditation aus, die gut zu dir passen. Probiere dazu die Apps, die ich dir empfohlen habe.
Suche dir aus dieser Liste der Affirmationen auf drei bis fünf aus, die gut zu dir passen.

P.P.S.: Buchempfehlung
Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert von Hal Elrod.

P.P.P.S.: Workshop
Du möchtest dich gerne mit mir und anderen Unternehmern auf Augenhöhe über das Unternehmertum, dein Unternehmen, deine Herausforderungen und Erfolge austauschen oder Erfahrungen teilen? Dann suche ich genau dich. Melde dich zu meinem Workshop „Unternehmensnachfolge. Was machen erfolgreiche Unternehmer anders?“ an. Hier gehts zur Anmeldung.

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